Ihre Daten in sicheren Händen.

Für die Versicherungsbranche gibt es bereits seit 2012 Verhaltensregeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten durch die deutsche Versicherungswirtschaft (Link siehe unten), die auf der Basis des bis zum 25. Mai 2018 geltenden § 38a BDSG genehmigt waren und denen fast alle deutschen Versicherungsunternehmen beigetreten sind. Aus der DS-GVO und den Regelungen ergeben sich insbesondere folgende Konstellationen, in denen auch ohne Einwilligung der Versicherten personenbezogene Daten offengelegt oder übermittelt werden dürfen, z. B. gemeinsam nutzbare Stammdaten der Versicherten.

Datenübermittlung zur Vertragserfüllung
Soweit es sich nicht um besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne des rt. 9 DS-GVO handelt (insb. Gesundheitsdaten), können personenbezogene Daten außerdem gemäß Art. 22 Abs. 1 der Regelungen an Dienstleister übermittelt werden, soweit dies zur Erfüllung des Versicherungsvertrags erforderlich ist. Hierunter fällt vor allem auch die Übermittlung an Sachverständige zur selbstständigen Begutachtung des Versicherungsfalls. Meldet also z. B. ein Versicherungsnehmer bei der X-Hausratversicherung AG einen Schaden, darf diese die Meldung inklusive der notwendigen personenbezogenen Daten, bspw. Adresse und Telefonnummer des Versicherungsnehmers, an eine externe Sachverständige zur Begutachtung, ob ein versicherter Schadensfall gegeben ist, weitergeben. Auch für diese Übermittlung ist somit keine Einwilligung der Versicherten erforderlich.
Gesundheitsdaten und andere besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne des Art. 9 DS-GVO dürfen zur Vertragserfüllung nur auf Grundlage einer Einwilligungs- und Schweigepflichtentbindungserklärung übermittelt werden, Art. 22 Abs. 10 der Regelungen.